M i n e r a l i e n g a l e r i e - S c h ä t z e u n s e r e r E r d e -
M i n e r a l i e n g a l e r i e
Beschreibung:
Indochinite gehören zu den Tektiten, natürlichen Gläsern, die beim Einschlag von
Meteoriten entstanden sind.
Auf der Erde existieren vier größere Streufelder, auf denen Tektite gefunden werden:
Das größte, das australasiatische Feld, umfasst Südaustralien, die Philippinen, Indonesien
und Teile von Indochina und die Volksrepublik China. Die im Gebiet von Indochina
(Vietnam, Kambodscha, Laos) gefundenen Tektite werden als Indochinite bezeichnet.
Bislang wurde kein zugehöriger großer Meteoritenkrater gefunden.
Charakteristisch bei den Indochiniten aus Thailand sind die dunkle Farbe sowie die
tiefen Schmelzlöcher und Gruben, ähnlich den Remaglypten, die an Eisenmeteoriten
auftreten. Vom Gesteinstyp her ähneln sie dem irdischen Obsidian, sind aber sehr
silikatreich und nahezu wasserfrei.
Der zugehörige Meteorit ist möglicherweise vor 750.000 Jahren im Tonkin-Becken vor
dem heutigen Vietnam eingeschlagen, das damals noch trocken lag.
Chemische Zusammensetzung: 73 % SiO2; 12,8 % Al2O3; 2,4 % K2O; 4,4 % FeO; 2,5 % MgO;
1,0 % CaO; 1,5 % Na2O3; 0,7 % TiO2; 0,1 % MnO; 0,04 % Fe2O3
Verwendung:
Schmuckstein, Sammlermineral.
Vorkommen:
Die derzeit häufig - oft fälschlicherweise als Meteorite - angebotenen Indochinite
werden überwiegend im thailändischen Khen-Kon-Distrikt, nordöstlich von Bangkok,
gefundenen.
Begleitmineralien:
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Indochinit (Impaktgestein/Tektit)
chem. Formel:
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Kristallsystem:
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Härte:
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Dichte:
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Spaltbarkeit:
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Bruch:
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Farbe:
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Strichfarbe:
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Glanz:
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Abbildung:
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Inesit mit Hubeit
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Provinz:
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Huangshi, Hubei
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Stufengröße:
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35 x 40 x 15 mm
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Fundort:
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Fengjiashan Mine,
Daye
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Land:
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China
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Stufengewicht:
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13,5 g
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