M i n e r a l i e n g a l e r i e -
Magnetit (auch Magneteisen, Magneteisenstein, Eisenoxiduloxid oder Eisen(II,III)-
Wichtiges Eisenerz für die Bau-
Magnetit wird auf natürliche Art durch Vulkanismus gebildet. Bei großer Hitze (um 600 °C) durchdringt flüssige Lava die benachbarten Gesteine. Findet eine Druckentlastung im Gestein statt, die ja zum Vulkanausbruch führt bzw. ihn begleitet, so bilden sich große Mengen an Gasen. Hier ist vor allem Wasserdampf zu nennen, der die Gesteine chemisch angreift. Sind dies (wie auf Fuerteventura) kreidezeitliche Kalke oder Dolomit, so wird deren Kohlenstoffdioxid ausgetrieben und es bilden sich basische Hydroxide. Wenn in der Lava zusätzlich noch Eisenverbindungen enthalten sind (wie es häufig der Fall ist, was man an der oftmals braunroten Farbe erkennen kann), so reagieren diese zu verschiedenen Eisenhydroxiden. Aus diesen wiederum kristallisiert beim Erkalten Magnetit Fe3O4 oder der verwandte (aber nicht magnetische) Hämatit Fe2O3 aus. Man spricht hier von pneumatolytischer Mineralbildung
Begleitmineralien:
Chromit, Ilmenit, Ulvöspinell, Rutil und Apatiten in Eruptivgesteinen; mit Pyrrhotin, Pyrit, Chalkopyrit, Pentlandit, Sphalerit, Hämatit in hydrothermalen oder metamorphen Gesteinen und mit Hämatit und Quarz in Sedimentgesteinen.
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Magnetit
chem. Formel: |
Fe2+Fe23+O4 |
Kristallsystem: |
kubisch |
Härte: |
5,5–6,5 |
Dichte: |
5,2 (g/cm3) |
Spaltbarkeit: |
deutlich, vollkommen |
Bruch: |
undeutlich |
Farbe: |
schwarz |
Strichfarbe: |
schwarz |
Glanz: |
matter Metallglanz |
© Copyright Fam. Heinz
Abbildung: |
Magnetit |
Provinz: |
Hoher Atlas |
Stufengröße: |
22 x 20 x 22 mm |
Fundort: |
Imilchil |
Land: |
Marokko |
Stufengewicht: |
22,6 g |
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